Mai 26, 2014

Party, Drogen und Sex = unglücklich?!


Sehr geehrter Herr El Arbi

Ihren Beitrag im Stadtblog Zürich mit dem Titel "Sex, Drugs & die Jagd nach Glück" hat mich zu diesem Post animiert. Warum machen Sie sich diese Mühe und begleiten zwei junge Damen durch eine Partynacht -schliesslich sind Sie auch nicht mehr der Jüngste- wenn doch nichts Neues ans Licht kommt?

Klar, mit solchen Berichten wird einem mehr Aufmerksamkeit geschenkt, mehr Leserkommentare. Wenn ich diese Kommentare durchlese, muss ich nur den Kopf schütteln. Immer dieses schlecht machen der Leute die gerne ihr Wochenende in Clubs verbringen. Wer sagt, dass diese Menschen nicht glücklich sind? Warum nicht einfach Leben und leben lassen?! In diesem Bericht steht leider nicht wie alt die zwei Damen sind, die Sie in dieser Nacht begleitet haben. Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen, als ich noch jedes Wochenende auf Club Tour war. Mit 19 Jahren hat bei mir eine "wilde" Zeit begonnen, die bis mitte zwanzig an hielt. Ich hatte Spass -sehr viel Spass- und bereue nichts. Heute mit bald 33 Jahren bin ich verheiratet und geniesse die Partys auf eine andere Art  -denke aber sehr gerne an die "alten" Zeiten zurück! Und was ich so gar nicht verstehe, lieber Herr El Arbi, Sie bitten um eine Aufklärung warum wir Frauen uns aufbrezeln und das Haus verlassen, wenn wir die gute Musik zum Tanzen auch zu Hause haben?! Halloooo?! Wir sind FRAUEN! Sie wollen mir doch nicht weiss machen Herr El Arbi, dass Ihre Frau sich nicht gerne hübsch macht wenn Sie mit Ihnen Essen geht, Kino oder was auch immer! Die einen brauchen zwei Stunden, andere nur 30 Minuten. Und bitte Herr El Arbi, man kann doch nicht das Wohnzimmer mit einem Club vergleichen! Das ist absoluter Schwachsinn! Der grösste Teil der Leute geht wirklich um zu tanzen. Was der nimmt Drogen und die vögelt sich durch den Club?! Na und, leben und leben lassen! 




Und nun aus einer anderen Sichtweise. Samstag, der 24. Mai 2014 um 23:00 Uhr:
Karin steht im Badezimmer und macht sich für die Party im Komplex ready. Sven Väth legt heute auf, das ist ihr absoluter Lieblings DJ. Um 23:20 steht sie im Ankleidezimmer und geht die Klamotten durch. Heute müssen auf jeden Fall Turnschuhe an ihre Tanzfüsse. Nach zwei Mal umziehen ist sie zufrieden mit dem Outfit. Um 23:45 macht sich zusammen mit ihrem Mann auf den Weg nach Zürich Altstetten. Um 00:15 betritt Karin die Tanzfläche, es ist noch nicht viel los. Sie geht an die Bar und kauft sich ein Bier. DJ Ezikiel macht seine Sache sehr gut. Sie geht mit dem Bier in der Hand auf die Tanzfläche vor das DJ Pult -sie tanzt immer vor dem DJ Pult. Sie will den Menschen sehen, der sie so zum tanzen und lachen bringt. Sie stört sich nicht daran, dass sie fast alleine auf der Tanzfläche ist -sie geht ja wegen der Musik und nicht wegen den anderen Leuten. Trotzdem freut sie sich, als sie auf einen alten Bekannten trifft. Und dann geht es los. Sven Väth betritt die Bühne und die Leute kreischen und jubeln. Er ist und bleibt einfach der Beste! Sein ganzes Set (drei Stunden) geht Karin nicht von der Tanzfläche. Es gibt nur sie und die Musik. Sie tanzt "rechter Fuss, rechter Fuss, linker Fuss, linker Fuss, die Hände nach oben und schreit wuuuuuuh". Sie strahlt wie ein Marienkäfer über beide Ohren und fühlt sich einfach unbeschreiblich gut -OHNE Drogen. Ein Typ neben ihr hat wohl eine Pille zu viel geschluckt, der ist voll tschüss -aber friedlich. Leben und leben lassen! Alle sind am tanzen, jubeln und lachen. Die Stimmung ist super! Zwischen durch bringt ihr Mann ihr ein neues Bier und sie wird doch langsam etwas beschwipst -man muss wissen, Karin hat schon nach einem Bier ein leichtes "Damenrüschli". Nach dem Set von Väth merkt sie, dass sie doch sehr dringend mal Pippi muss. Neben ihr im Klo sind zwei Frauen in einer WC Kabine. Karin hört wie sich diese irgendwas in die Nase ziehen. Wen stört es? Leben und leben lassen! Es ist 04:30 Uhr und sie hatte 4 Bier. Die Beine sind müde und so treten sie und ihr Mann den Nachhauseweg an. Nach einem kurzen Stopp im MC, fällt Karin müde und überglücklich um 05:30 Uhr ins Bett.





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